Dezember 2017 - November 2021
Die quasi-experimentelle SCALA-Studie vergleicht die Effekte einer kommunalen, breiten Implementierung von alkoholbezogenen Kurzinterventionen in der primärärztlichen Versorgung in drei lateinamerikanischen Städten in Kolumbien, Mexiko und Peru mit drei Vergleichsstädten aus den gleichen Ländern. In den Städten im interventionellen Arm werden die primärärztlichen Versorgungseinrichtungen (PHCUs) während eines 18-monatigen Umsetzungszeitraums in fortlaufend unterstützenden kommunale Maßnahmen zur Implementierung von alkoholbezogenen Kurzinterventionen eingebunden. In den Vergleichsstädten wird die Praxis wie gewohnt auf kommunaler und Einrichtungsebene fortgesetzt und monitoriert. Das primäre Zielkriterium ist der Anteil erwachsener Patienten, bei denen ein Screening (AUDIT C/AUDIT) und ggf. eine Kurzintervention durchgeführt wurde. Neben weiteren Effektmaßen erfolgt eine vollständige Prozessevaluation unter Berücksichtigung möglicher kontextueller, finanzieller und politischer Einflussfaktoren.
Die vierjährige Studie wird im Rahmen des EU-Forschungsprogrammes H2020 gefördert und läuft seit Dezember 2017.
Publikationen:
EU Horizon 2020