Januar 2023 - Dezember 2025
In dem 2022 beendeten KOKOS Projekt wurden Maßnahmen zur digitalen Prävention empfohlen, welche in diesem Vorhaben umgesetzt werden. In Partizipation mit Kokainkonsumierenden und Fachkräften aus der Suchthilfe sollen entsprechende Maßnahmen entwickelt, zielgruppenspezifisch implementiert und hinsichtlich der Wirkung evaluiert werden. Alle digitalen Präventionsmaßnahmen werden auf die vier im KOKOS-Projekt ermittelten Gruppen von Kokainkonsumierenden abgestimmt sein. Ziel der digitalen Prävention ist es, die selbstkritische Auseinandersetzung mit dem eigenen Gefährdungspotenzial niedrigschwellig, anonym, flexibel und jederzeit wiederholbar zu fördern. Einige der digitalen Angebote sollen mit einem personalisierten Feedback verbunden werden, das Empfehlungen zur Risikominimierung bzw. zur Nutzung von digitaler Suchtberatung beinhaltet.
Alle entwickelten Präventionstools werden auf einer Landingpage verfügbar sein. Durch die Kooperation mit Delphi GmbH erfolgt eine direkte Verlinkung mit DigiSucht, wo geschulte Fachkräfte aus der ambulanten Suchthilfe bei Bedarf eine digitale Suchtberatung anbieten.
Das vorliegende Projektvorhaben ist als eine Querschnittstudie konzipiert, die auf einem Mixed-Method Ansatz beruht. Die Wirksamkeit der digitalen Prävention sowie des Zugang zur digitalen Suchtberatung werden umfassend evaluiert. Es werden die Akzeptanz und Nutzung der Präventionsangebote sowie der Übergänge zur digitalen Suchtberatung gemessen. Zur Wirksamkeit (Wissen, Verhaltensänderung) und Qualität der Angebote werden Befragungen von Kokainkonsumierenden und ausgewählten Suchtberatungsstellen vorgenommen. Zudem wird die Passgenauigkeit der Prävention für unterschiedliche Gruppen von Kokainkonsumierenden evaluiert und ggf. angepasst.
Kooperationspartner: Delphi Gesellschaft für Forschung, Beratung und Projektentwicklung mbH in Berlin
Bundesministerium für Gesundheit (BMG)
