Zentrum für interdisziplinäre Suchtforschung
der Universität Hamburg

Folgestudie zur missbräuchlichen Verwendung von Substitutionsmitteln in Deutschland

Dezember 2010 - Juni 2011

Beschreibung / Description

Im Gegensatz zur Primärstudie, in der Befragungen zum missbräuchlichen Konusm von Substitutionsmitteln nur im Umfeld der offenen Drogenszenen erfolgten, sind im Rahmen dieser Folgestudie sowohl Befragungen im Szeneumfeld (420 Personen), als auch Befragungen im Umfeld von Substitutionspraxen/ -ambulanzen (404 Befragte) in zehn Städten durchgeführt worden. Dieses zweigleisige Erhebungsverfahren ermöglichte nicht nur ein realistischeres Bild über alle Opiatabhängigen – nicht nur die schlechter integrierten auf der offen Drogenszene – zu erlangen, sondern auch eine Einteilung der Befragten hinsichtlich Ihres aktuellen Substitutionsstatus.
Die Befragungen erfolgten mehrheitlich durch geschulte Interviewer des ZIS, bei der Szeneerhebung in zwei Städten in Kooperation mit Drogenkonsumräumen. Die Befragungen fanden zwischen Dezember 2010 und März 2011 statt. Zusätzlich zu den Befragungen wurden Daten des Bundeskriminalamtes (BKA) für die Jahre 2006 – 2009 zur Untersuchung der Mortalität im Zusammenhang mit der Einnahme von Substitutionsmedikamenten analysiert.

Am 21. Juni 2011 wurden im Haus der Bundespressekonferenz in Berlin die aktuellen Zahlen und Fakten zum Missbrauch von Substitutionsmedikamenten in Deutschland vorgestellt.

Projektleitung / Project Coordinator

Beteiligte MitarbeiterInnen/ Involved Researchers

Förderung / Funding

Industrie