Zentrum für interdisziplinäre Suchtforschung
der Universität Hamburg

Drug policy and harm reduction

2007

Beschreibung / Description

Das Ziel des Projekts besteht in einer Aufbreitung spezifischer Informationen für eine technische Unterstützung von Berichtspflichten der Commission zu Drogenpolitik und Schadensminderung.
Die zwei verpflichtenden Bereiche der Commission sind:

  1. „Die Vorbereitung eines Berichts zur Situation hinsichtlich der Drogenbehandlung und dem Austausch von „good practice“, d.h. zur Qualität von Behandlungseinrichtungen in Europa, unter besonderer Berücksichtigung von (bestehenden Mechanismen) für die Entwicklung von Wissen zur Drogenbehandlung und dem Austausch von „best practice“;
  2. Die Vorbereitung von Empfehlungen für die Entwicklung von „Interventionen zur Prävention, Behandlung und Schadensminderung bei Inhaftierten, Diensten für die Integration nach der Haftentlassung, Methoden des Monitoring und der Analyse des Drogenkonsum von Inhaftierten“.

Die Bestandsaufnahme, die durch das Projekt in den genannten Bereichen erfolgt, soll zur Weiterentwicklung der EU Drogenstrategie hinsichtlich folgender Punkte beitragen:

  1. „Verbesserung der Verbreitung zuverlässiger und hochwertiger Informationen zu ‚Guter Praxis”’, sowie
  2. Bestandsaufnahme von durch die Commission gesetzten Zielen zu den “Empfehlungen des Rats von 2003 zur Prävention und Reduktion von gesundheitlichen Folgeschäden in Verbindung mit Drogenabhängigkeit“, die durch die Europäische Kommission (DG SANCO) erfolgt und die schon die Empfehlungen der Mitgliedssaaten hinsichtlich der Gleichstellung von Leistungen in Haftanstalten umfasst.

Im Rahmen des Projektes wurden von dem Konsortium 7 Forschungsberichte zu den aufgeworfenen Fragen erstellt. Dies sind im Einzelnen:

  • Wirksamkeit von Interventionen zur Behandlung der Drogenabhängigkeit in Europa
  • Versorgungsangebote und Nutzung von Drogenbehandlung in den Europäischen Mitgliedsstaaten und Norwegen
  • Situation und Modelle zur Verbreitung von Wissen und “good practice”
  • Status-quo der Präventions-, Behandlungs- und Schadensminimierungsangebote für Menschen in Haft, Wiedereingliederungsmaßnahmen für aus der Haft Entlassene
  • Bericht über die gegenwärtigen Ansätze der Beobachtung und Analyse des Drogengebrauchs unter Gefangenen
  • Beitrag zur Risikofolgenabschätzung für einen Vorschlag der Ratsempfehlung zu Drogen und Gefängnisse.
  • Bericht über Tabakrauchen im Gefängnis

Die Berichte sind abgeschlossen, aber bislang nicht öffentlich. Die Veröffentlichung einzelner Bereiche durch die EU Commission ist für 2008 geplant.

Kooperationspartner im Consortium „Good practice in drug treatment and in prison“ sind:
Prof. Dr. J. Rehm, Scientific Project leader – part 1, drug treatment (Zürich)
Dr. C. Weilandt, Scientific Project leader – part II, prison (Bonn)
Prof Dr. C. Haasen, Coordination and Managing project Leader (Hamburg)
Prof. Dr. H. Stöver (Bremen)
Prof. Dr. Dr. A. Uchtenhagen (Zürich)

Projektleitung / Project Coordinator

Beteiligte MitarbeiterInnen/ Involved Researchers

Förderung / Funding

European Commission